Regelungssysteme zur
Prozessoptimierung auf Kläranlagen
Unsere beiden Baureihen bieten für standardisierte wie für individuelle Systeme die richtige Lösung.
Wir sorgen für konstantes und vorausschauendes Management.
Vor Ort oder per Fernwartung – wir sind für Sie da.
Unsere Produkte
Wir setzen unsere Expertise gekonnt ein und bieten Regelungen für die folgenden Bereiche an:
- Stickstoffelimination
- Intermittierende Denitrifikation
- Simultane Denitrifikation
- Vorgeschaltete Denitrifikation
- Interne Rezirkulation
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Phosphatelimination
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Belüftungsmanagement
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Schlammmanagement
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Schlammeindickung &-Entwässerung
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Überschussschlammabzug (Schlammalter)
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Wir finden für jedes Regelungsproblem eine individuelle Lösung.
DETAILLIERTE INFORMATIONEN ZU UNSEREN MODULEN
FINDEN SIE IN UNSERER BROSCHÜRE.
Das Reglersystem
Die Baureihe Marvin 3
- unser standardisiertes System
- umfasst verschiedene, standardisierte Regler für unterschiedliche Prozesse
- beinhaltet einen Satz von essentiellen und optionalen Ein- und Ausgangswerten
Für Anlagen geeignet, bei denen:
- eine Ausstattung mit den gängigsten Verfahren herrscht
- die Standardisierung kostengünstig und in kürzester Zeit geliefert und installiert werden soll
Die Baureihe Marvin DB
- unser individuelles System
- es wird genau auf das gewünschte Verfahren angepasst
- spezifisch für die Erfordernisse der einzelnen Anlage erstellt und konfiguriert
Für Anlagen geeignet, bei denen:
- eine Vielzahl von Prozessen geregelt werden sollen
- weniger verbreitete Verfahren wie kaskadierte Belebungen verwendet werden
- sonstige Besonderheiten zu berücksichtigen sind
UNSERE VORGEHENSWEISE
Unsere Kunden vertrauen auf einen reibungslosen und stimmigen Arbeitsablauf. Dazu durchlaufen wir die folgenden Arbeitsschritte:
1. PRÜFEN DER VORAUSSETZUNGEN & MÖGLICHKEITEN
2. WAHL DES RICHTIGEN REGELUNGSSYSTEMS
3. AUFSETZEN DER PLATTFORM AQUA
4. INSTALLATION UND INBETRIEBNAHME
5. OPTIMIERUNG UND SERVICE
VORTEILE UNSERER REGLERMODULE
- Keine Beschränkung auf Messtechnik, Aktoren oder Anlagensteuerungen bestimmter Hersteller
- Geringere Anschaffungskosten für eine Prozessoptimierung
- Schnelle und einfache Adaptionen an verschiedene Anforderungen
- Durch zahlreiche Parametrierungsmöglichkeiten in vielen Fällen keine zeitlich befristete Abschaltung notwendig z.B. bauliche Umstrukturierung
UNSER SERVICE
Nach der Inbetriebnahme optimieren wir für Sie in der Einfahrphase die Parametrierung des Systems. Hierfür analysieren wir die Mess- und Reglerdaten und adaptieren in Absprache mit Ihnen die Parametrierung. Bei Fragen zum Regelungsverhalten geben wir schnell Hilfestellung.
Auch nach der ersten Optimierungsphase ist unser Team selbstverständlich weiterhin günstig und schnell für Sie erreichbar, um Lösungen für Probleme und Beratung zu weiterer Optimierung zu liefern.
Die AQUADATA-Regler sind auf zahlreichen Anlagen schon über 20 Jahre in Betrieb und leisten zur Nachhaltigkeit einen großen Beitrag. Es wird sichergestellt, dass Ihre Anlage über einen langen Zeitraum energie- und kosteneffizient geregelt wird!
UNTERNEHMEN
Die Aufbereitung von kommunalen und industriellen Abwässern ist ein essentieller Bestandteil unseres Wasserkreislaufes. Um Abwasser zu reinigen und Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphat zu eliminieren, ist der Einsatz von Energie und chemischen Hilfsmitteln erforderlich.
Im Sinne des Umweltschutzes, aber auch im Hinblick auf Kosten für den Betreiber, ist es erstrebenswert, die diversen verfahrenstechnischen Prozesse der Abwasserreinigung so zu optimieren, dass einerseits das geforderte Reinigungsergebnis erzielt und andererseits der Einsatz von Energie und Betriebsmitteln auf das notwendige Maß beschränkt wird. Darüber hinaus kann eine optimierte Prozessführung die Ausnutzung der vorhandenen Anlagenkapazität erhöhen und so unter Umständen teure und aufwändige bauliche Erweiterungen ersparen. Der steigende Fachkräftemangel macht auch vor den meisten Kläranlagen nicht halt. Um der hierdurch ansteigenden Belastung für das vorhandene Personal entgegenzuwirken und dieses zu entlasten, bietet sich auch hier eine Automatisierung an. So können vorher aufwändige Arbeitsschritte vereinfacht werden.
AQUADATA in zahlen
REGELUNGSLÖSUNGEN AUS DEM HAUSE AQUADATA SIND WELTWEIT IM EINSATZ.
… so viele standardisierte Regelungen und über150 maßgeschneiderte Lösungen haben wir als OEM für europäische (Groß-) Kläranlagen mit z.T. mehr als einer Million angeschlossenen Einwohnerwerten erfolgreich realisiert.
Regler
Für unsere Kunden haben wir mehr als 380 Regler unter eigenem Namen erfolgreich installiert.
ALLEIN IM JAHR 2020 HABEN WIR MIT UNSEREN REGLERN IN DEUTSCHLAND CA.
GESCHICHTE
Die AQUADATA Abwassertechnik GmbH blickt bereits auf eine langjährige Geschichte zurück. Seit der Ausgründung aus dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität Braunschweig durch Gerhard Olderdissen und Gero Fröse im Jahr 1990 ist die Firma in Braunschweig ansässig und vertreibt Lösungen für die Prozessoptimierung von Kläranlagen.
In den 90er Jahren stand die Regelung der Stickstoff-Eliminierung im Belebtschlammverfahren im Fokus: Basierend auf dem Redox-Potential in der Belebung, welches ein charakteristisches Verhalten bei der vollständigen Elimination von Nitrat zeigt, hat AQUADATA die Redox-Regelung entwickelt und hierfür ein Patent erhalten. Weitere Regelungslösungen zur Stickstoff-Elimination aus dem Haus AQUADATA basierten auf den Messungen des Ammonium- und/oder Nitrat-Gehaltes der Belebung und konnten in Kombination mit einer Belüftungsregelung unter den Baureihenbezeichnungen ARS und AD bezogen werden. Ein Regler für die Optimierung der chemischen Phosphat-Elimination rundete das Portfolio ab.
Seit dem Jahr 2008 ist AQUADATA als Kooperationspartner und Zulieferer für einen weltweit agierenden Messgeräte-Hersteller tätig. Das Portfolio wurde unter anderem um Regelungen für Nährstoffdosierung, das Schlamm-Management, für Flotationseinheiten sowie für weitere Verfahren der Stickstoffelimination (vorgeschaltete, simultane oder Kaskaden-Denitrifikation) erweitert.
Im Jahre 2013 stieß der Gesellschafter Jens Plumeyer zur Geschäftsführung, seit 2014 ist er alleiniger Geschäftsführer und entwickelt mit den derzeit zehn Mitarbeitern AQUADATA erfolgreich weiter.
Heute können wir Ihnen unsere Regelungssysteme in zwei Varianten anbieten: als kostengünstige Baureihe „Marvin 3“, die eine Vielzahl von Standard-Modulen umfasst, sowie als maßgeschneiderte Lösungen „Marvin DB“ an und decken eine Vielzahl von Prozessen der Wasseraufbereitung ab. Details zum heutigen Portfolio finden Sie in diesem Prospekt.
UNSER TEAM
Wir sind die Köpfe, die Aquadata zu dem machen was es heute ist. Als junges, dynamisches Team setzen wir unsere Expertise ein, um Ihre Regelung besser zu machen. Wir sind stets für Sie da!
JENS PLUMEYER
Geschäftsführer seit 2013
SARAH DUBSLAFF
DANUTA LAUSCH
NIKLAS KRACKE
JANA RICHTER
MARCEL DUBE
REFERENZEN
Dezember 2015: Bei einem Treffen vor Ort wurde das Regelungskonzept für die Belebung der Kläranlage Sarstedt vorgestellt. Danach erfolgte die Auftragserteilung und es konnte mit der Umsetzung begonnen werden.
Die Belebung der Kläranlage Sarstedt besteht aus zwei nacheinander durchflossenen Beckenpaaren, wobei die Beckenpaare selbst parallel oder in Serie durchflossen werden können. In allen Becken werden die Sauerstoff-, Ammonium- und Nitratkonzentrationen kontinuierlich gemessen. Da die Schlammentwässerung in Kampagnen betrieben wird, ergeben sich insbesondere für die Stickstoffbelastung sehr unterschiedliche Belastungen.
Aufgrund der technischen Ausstattung mit motorgesteuerten Zu- und Ablaufschieben
sowie einer internen Rezirkulation besteht die Möglichkeit, die Belebung mit drei
unterschiedlichen Verfahren der Stickstoffelimination zu betreiben:
Option 1: Alternierende Denitrifikation
Option 2: Intermittierende Denitrifikation
Option 3: Vorgeschaltete Denitrifikation
März 2016: Das AQUADATA Regelungssystem Marvin DB wurde auf der Kläranlage Sarstedt installiert, mit dem zunächst in einer Testphase die drei unterschiedlichen Verfahren getestet und miteinander verglichen werden sollten. Das Regelungssystem ermittelte dafür die Stellsignale für die Rezirkulationspumpen, die Zu- und Ablaufschieber der Becken sowie die Sauerstoff-Sollwert für die Becken. Die Ansteuerung der Gebläse erfolgte in der SPS.
Die Testphase ergab, dass mit der vorgeschalteten Denitrifikation etwas schlechtere Ergebnisse als mit der alternierenden bzw. intermittierenden Denitrifikation erreicht wurden. Die Unterschiede zwischen den beiden letzten Verfahren waren gering.
Künftig sollte die Anlage mittels intermittierender
Denitrifikation betrieben werden.
Oktober 2017: Das Regelungssystem wurde um eine Regelung der Fällmitteldosierung zur chemischen Phosphorelimination mit 2-Punkt-Fällung ergänzt. Die Phosphat-Messung befindet sich im Verteilschacht zur Nachklärung. Im Ablauf der Belebung befindet sich der erste Dosierpunkt für das Fällmittel. Für diesen Dosierpunkt lässt sich ein eigener PO₄-Sollwert definieren.
Der Regler passt die Dosiermenge so an, dass sich diese Konzentration am Messpunkt bereits annähernd ergibt. Etwaige Schwankungen des PO₄-Messwertes können über eine Feinjustierung am zweiten Dosierpunkt ausgeglichen werden.
Januar 2020: Um den Energieverbrauch der Anlage weiter zu senken, wurde nun auch die Ansteuerung der Gebläse in das Regelungssystem Marvin DB integriert. Um den im Abwasser befindlichen Kohlenstoff möglichst gut für die Denitrifikation ausnutzen zu können, werden die zuerst durchflossenen Becken 2.1 und 2.2 so weit wie möglich für die Denitrifikation genutzt. Bei steigender Belastung werden der Nitrifikationsanteil sowie der Sauerstoffsollwert erhöht, sodass die eingestellte NH₄-Ablaufkonzentration stets sicher eingehalten werden kann.
In den anschließend nacheinander durchflossenen Becken 1.2 und 1.1 werden die Zeitanteile für die Nitrifikation so ermittelt, dass die eingestellten Zielwerte im Mittel erreicht werden, wobei eine Priorität auf Ammonium eingestellt ist.
Der O2-Sollwert wird während der Nitrifikation stetig angepasst. So gelingt es, die benötigte Gebläsefrequenz über die gesamt Nitrifikationsdauer weitgehend konstant zu halten und somit in vielen Fällen ein Hinzuschalten des zweiten Gebläses zu vermeiden.
Die Belebung der Kläranlage Volksdorf umfasst drei Belebungsbecken, die im Tricycle Prinzip durchflossen werden.
Abbildung 1: Aufbau der Kläranlage Volksdorf
Beim Tricycle Prinzip ändern die einzelnen Becken im Reinigungsbetrieb ihre Funktion, aus diesem Grund wird im Weiteren folgende Nomenklatur herangezogen:
Becken A: Das Becken, das aktuell den Zulauf erhält
Becken B: Das Becken, das seinen Zulauf von Becken A erhält
Becken C: Das Becken, das seinen Zulauf von Becken B erhält und von dem der Ablauf in den Ablaufschacht geleitet wird.
Im regulären Betrieb werden die drei Becken zyklisch betrieben. Der komplette Zulauf wird in ein Becken (Becken A) eingeleitet. Über einen Verbindungsschieber gelangt ein Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch in das zweite Becken (Becken B) und von dort wiederum ins dritte Becken (Becken C). Vom dritten Becken wird der Ablauf in einen Ablaufschacht geleitet.
Nach Ablauf der Zyklusdauer wird der Zulauf in das vormalige Becken C geleitet. Dies wird somit das neue Becken A. Das vorherige Becken A wird Becken B, das Becken B wird zu Becken C. Die Umschaltung erfolgt entgegengesetzt zur Fließrichtung des Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch.
In allen drei Becken wird die Sauerstoffkonzentration, der Ammoniumgehalt und das Redoxpotential gemessen.
Im Oktober 2017 wurde das alte AQUADATA Regelungssystem ARS gegen das neue AQUADATA Regelungssystem Marvin DB auf der Kläranlage Volksdorf ausgetauscht. Die Regelung umfasst:
- die Ansteuerung der Zulauf-, Verbindungs- und Ablaufschieber
- das Umschalten des Zyklus
- das Umschalten des mittleren Beckens zwischen Denitrifikation und Nitrifikation
- die Regelung der Belüftungsschieber.
Das Regelungsprinzip für den Betrieb der einzelnen Becken sieht wie folgt aus:
Das erste Becken (Becken A) bekommt den Zulauf und wird nicht belüftet. Das aus vorhergehenden Belüftungsphasen aufgebaute Nitrat wird unter Ausnutzung des Kohlenstoffs aus dem Zulauf denitrifiziert.
Im zweiten Becken (Becken B) kann – abhängig von der NH4-Konzentration und dem Redoxpotential – während dieses Zyklus denitrifiziert und nitrifiziert werden. Um den vorhandenen Kohlenstoff auszunutzen, wird stets mit der Denitrifikationsphase begonnen.
Das dritte Becken (Becken C) wird während eines Zyklus durchgehend belüftet.
Abbildung 2 zeigt das Regelungsprinzip beispielhaft für Belebungsbecken 1. Das Becken, welches den Zulauf erhält (Belebungsbecken 1), ist (definitionsgemäß) Becken A und befindet sich in der Denitrifikationsphase. Nach dem Zykluswechsel wird der Zulauf in das Belebungsbecken 3 geleitet. Belebungsbecken 1 wird somit das mittlere Becken (Becken B) und befindet sich so lange in Denitrifikation, bis vom Regler ein Knickpunkt im Redoxpotential erkannt wird. Im Anschluss wechselt es in Nitrifikation und bleibt auch beim nächsten Zykluswechsel, wenn der Zulauf in Becken 2 geleitet wird und Becken 1 das letzte Becken (Becken C) ist, in Nitrifikation.
Abbildung 2: Darstellung des Regelungsprinzip für Belebungsbecken 1
Die Zyklusdauer ist variabel und wird durch die Definition einer minimalen und maximalen Dauer begrenzt.
Wenn in Becken A ein Redox-Knick erkannt wurde und die eingestellte Verlängerung zur Ver-besserung der biologischen Phosphor-Elimination abgelaufen ist, wechselt das Becken von Denitri-fikation zu Nitrifikation, es wird das neue Becken B. Becken B beginnt in diesem Fall nicht mit Denitrifikation, sondern mit Nitrifikation.
Wenn in Becken C der NH4-Gehalt hinreichend gering ist, wechselt das Becken von Nitrifikation zu Denitrifikation wechseln.
Somit kommt es zu einem Zykluswechsel.
Ein Zykluswechsel bedeutet, dass die Zulauf-, Ablauf und Verbindungsschieber ihre Positionen ändern müssen.
Wird in Becken B ein Knickpunkt erkannt und die minimale Denitrifikationsdauer ist abgelaufen, wechselt das Becken in die Nitrifikation. Es kommt aber nicht zu einem Zykluswechsel, d.h. Becken A (Denitrifikation) und Becken C (Nitrifikation) bleiben unverändert.
Abbildung 3: Becken B: Früher Knick im RedoxpotentialB
Abbildung 4: Becken B: Später Knick im Redoxpotential
Abbildung 3 und Abbildung 4 zeigen die Redox-Verläufe am Beispiel Belebungsbecken 2. Wenn der Zulauf in Becken 1 eingeleitet wird, ist das Belebungsbecken 2 das mittlere Becken (Becken B). Dieses Becken war zuvor Becken A und befindet sich somit in der Denitrifikation. In Abbildung 3 ist zu erkennen, dass zeitnah in diesem Zyklus ein Knickpunkt erkannt wird und das Becken somit nach kurzer Denitrifikation in die Nitrifikation umschaltet. Abbildung 4 zeigt hingegen eine längere Denitrifikationsphase. Durch diese Flexibilität und dadurch, dass immer mit der Denitrifikation begonnen wird, wird der Kohlenstoff im Abwasser stets optimal für die Denitrifikation genutzt. Da sich das letzte Becken (Becken C) die gesamte Zykluszeit in der Nitrifikation befindet, ist sichergestellt, dass es zu einem ausreichendem Ammoniumabbau kommt.
Dies wird in Abbildung 5 dargestellt. Hier ist die Ammoniumkonzentration in dem jeweils letzten Becken (Becken C) in einer Kurve dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Ammoniumkonzentration über den gesamten Zeitraum im Bereich des Zielwertes liegt. Im Mittel liegt die Ammoniumkonzentration bei 1,9 mg/L, somit knapp unter dem eingestellten Zielwert von 2,0 mg/L.
Abbildung 5: Ammoniumablauf Werte
Zudem wurde die Möglichkeit geschaffen, den Regler nur mit dem Redoxpotential und ohne die Ammoniummessung zu betreiben. Dies wird auf der Anlage seit dem Jahr 2021 genutzt.
Des Weiteren werden auf der KA Volksdorf die Belüftungsschieber geregelt.
Zur Belüftung der Anlage gibt es zwei Gebläsegruppen, jedem belüfteten Becken wird eine Gebläsegruppe zugeordnet. Nach jedem Zykluswechsel müssen die Schieberstellungen in der Gebläsestation geändert werden, damit den neuen Becken B und C jeweils eine Gebläsegruppe zugeordnet ist.
Der Regler/Das Regelungsssystem berechnet die erforderliche Anzahl und die Motorfrequenz der Gebläse so, dass die vom Regler berechneten Sauerstoffsollwerte erreicht werden, wie in Abbildung 6 dargestellt. Diese werden in Abhängigkeit von der aktuellen Ammoniumkonzentration berechnet und entsprechend optimal an die aktuelle Belastung angepasst. Somit kann bei einer niedrigen Belastung Energie eingespart werden, da zu diesen Zeitpunkten ein ausreichender Ammonium-Abbau auch mit geringeren Sauerstoffkonzentrationen erreicht werden kann.
Abbildung 6: Sauerstoffsollwerte in Abhängigkeit der Ammoniumkonzentration
Karriere
Die AQUADATA Abwassertechnik GmbH ist ein im Bereich des Umweltschutzes tätiges, innovatives Unternehmen mit Sitz in Braunschweig. Seit über 30 Jahren erstellen wir für nationale und internationale Projekte spezielle Software zur verfahrenstechnischen Steuerung und Regelung von Prozessen der Wasser- und Abwasseraufbereitung.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt… (w|m|d)
Kontakt
AQUADATA Abwassertechnik GmbH
Spatzenstieg 1a
38118 Braunschweig
Telefon: 0531 886 9042-0
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www.aquadata.de